Die künstliche Intelligenz kommt – ob wir wollen oder nicht.

Wir haben verstanden: Eine neue Ära beginnt! Die nächste Stufe der Digitalisierung wird erklommen. Aktuell stecken wir noch in den Kinderschuhen. Auch wir Designerinnen machen uns Gedanken, wohin es geht.

Die KI-Bewegung ist mit Nachdruck im Vorrücken und dadurch unausweichlich auch für unseren Berufsalltag. „Es ist nicht alles Gold, was glänzt”. Dennoch sehen wir es aus unserem Winkel positiv, wenn auch die Nutzung und deren Ergebnisse knallhart reguliert werden müssen.

Dank künstlicher Intelligenz werden wir uns mehr auf tatsächliche kreative Arbeit konzentrieren können und unattraktive Arbeiten und Wiederholungsjobs an diese Technologie abgeben. Wunderbar. Hier 4 Anwendungsfelder kurz erklärt:

1.) KI und Bild-Design-Ideen

Freies Zeichnen, Bildretusche, Designumsetzungen und coole Sprüche – die KI macht uns in diesen Bereichen Freude und wir spielen mit den Möglichkeiten. Sie kann uns wirklich unterstützen. Wenn wir Ziel und Vision klar definiert haben und diese Basics richtig vorgeben/formulieren, kann uns die KI kreative Vorschläge unterbreiten und damit eine große Schnelligkeit im Handwerk bewirken. Das beutetet, Ergebnisfindung wird schneller, wenn die KI mitarbeiten darf. Wichtig an den Ergebnissen von ChatGPT und Co ist, dass diese nie ungefiltert genutzt werden. Wir als Designerinnen und Kommunikationsexperten haben immer das Schlusswort und übernehmen damit die Verantwortung – insbesondere zum Thema Urheberrechte.

KURZES FAZIT:
– Kreativität wird im „Prozess der Erarbeitung” unterstützt
– Kreative Neuschöpfung kann NICHT durch KI ersetzt werden
– Ergebnisse müssen zur Urheberschaft klar gekennzeichnet sein

2.) ChatGPT und Textbeiträge

Hier ist unser eigenes Mindset und Wissen elementar entscheidend. Nutzen wir ChatGPT, sind wir dennoch Herausgeber der Information und Ergebnisse. Wir müssen immer die Wahrheit prüfen und darüber entscheiden, ob vorgeschlagene Aussagen stimmen. Als Herausgeber von neuen Texten spiegeln diese unseren Standpunkt. Bei der Überarbeitung von uns vorgegebener Texte können diese Tools wunderbar kürzere Versionen für alle digitalen Ausgabeformate erarbeiten. Das ist eine große Erleichterung. ACHTUNG: ChatGPT sagt nicht an, dass es etwas nicht weiß. Sondern bietet dann einfach einen alternativen Content an.

KURZES FAZIT:
– Eine Urheberangabe bei KI-Erstellung ist unerlässlich
– Wir haften für Recherchefehler der KI-Texte, wenn wir kein Fachwissen haben
– Für Redigieren und Kürzen sowie Umtexten ist KI eine solide Arbeitserleichterung

3.) ChatGPT und Programmierung

Laut Rücksprache mit mehreren Programmierern kann die KI das Programmieren erheblich erleichtern. Denn auch hier gilt: sind die Entwicklungsziele definiert, können Bausteine von der KI bereits sicher und selbstständig erarbeitet sowie parallel gleich dokumentiert werden. Eine aufwendige Arbeit, die Programmierer parallel oder nachträglich erfüllen müssen. Fehlersuche im Quelltext und Optimierung von Quellcodes können ebenso von der KI übernommen werden. Sie macht Vorschläge für sauber durchgearbeitete und optimierte Codes. Zum Vorteil von Entwicklern und der Schnelligkeit der technischen Anwendung.

KURZES FAZIT:
– Es lassen sich Bausteine bereits sauber programmieren
– Die Dokumentation ist bei der KI im Vorgang mit eingeschlossen
– Komplexe bestehende Programmierungen können optimiert oder zielführend nach Fehlern durchsucht werden

4.) ChatGPT versus Google Suche

Der Wettlauf ist gestartet und wir wurden schon vermehrt angesprochen, ob es sich NOCH lohnt, in die Suchmaschinenoptimierung zu investieren. Wir sagen: Ja! Während ChatGPT eine Volltextsuche nach persönlichem Sprachbild ist, möchte Google dagegen immer die richtigen Keywords und Themen vorgegeben bekommen. In der Suche-Ausgabe ist damit Google konkreter und zielgenauer. Wenn das Keyword nicht das richtige ist, gibt ChatGPT dem Suchenden Alternativen. Google nicht. Generell ist es wichtig, auf Content Marketing zu setzen. Das vermitteln wir auch unseren Kunden, denn nur der richtige und gut ausformulierte Inhalt einer Website lässt diese und alle Angebote von Suchenden finden. Damit liegt man heute noch immer richtig. Das ist solide Basis für Google und ChatGPT.

KURZES FAZIT:
– Beide Tools sind sinnvoll und berechtigt, es gibt keinen Favoriten
– Google führt über Keywords zu exakten Ergebnissen
– ChatGPT schafft einen Suche-Korridor und bietet immer Alternativen

KI – AUSBLICK

Die KI wird uns ermöglichen, schneller Aufgaben zu erledigen. Sie wird unsere Arbeit verändern und wahrscheinlich werden hier neue Berufsbilder entstehen. Als KI-User sollten wir immer selbst mit hohem Wissenstand in den Job reingehen und nie blind vertrauen. Dann wird sich KI als eine neue „Super-Kraft” entwickeln. Nun kommt es darauf an, die KI bestmöglich genau zu bedienen sowie die Ergebnisse zu bewerten. Daraus resultiert eine hohe Verantwortung für uns Designer, Kommunikationsexperten, Programmierer und Anwender.